Ubuntu oder Fedora 21 (18,19,20) und Epson Scanners / VueScan unter Fedora 21 (20)

Installation des Epson Scanners unter Fedora

Für den Betrieb eines Epson-Scanners unter Fedora benötigt man zusätzliche Software von Epson plus ein Plugin, dass das native Protokoll des Scanners in das ESC/I Protokoll umsetzt und umgekehrt. Die Software von Epson beinhaltet auch Image Scan! for Linux (iscan). Damit lassen sich mit den Photoscannern von Epson Farbnegative scannen wie bei der Windowsversion der Epson Software. Vuescan scannt ebenfalls mit dem Auflichtsatz Negativfilme. Dafür wird allerdings dann das sane-Backend benötigt. Die Pakete für sane sind: sane-backends-libs (notwendig), sane-backends (notwendig), sane-backends-drivers-scanners (notwendig), sane-backends-drivers-cameras (optional für digitale Kameras), sane-frontends (optional), libsane-hpaio (optional für HP Scanner)

Es ist nicht einfach, diese Software zu erhalten. Die Homepage von Epson mit den Treibern ist oft überlastet und gibt keine Antwort. Hier die Suchseite und die direkten Links:

Die 32bit-Versionen sind ebenfalls auf der Seite zu finden.

Dazu braucht es auch noch einen ESCI-Interpreter (dieser setzt die Epson-eigenen Busbefehle in das esci-Format und umgekehrt um). Hier: http://pkgs.fedoraproject.org/lookaside/pkgs/iscan-firmware/ . Im Verzeichnis sind die Interpreter für weitere Epson Scanner zu finden. Dieser hier ist für den Epson V330.

Die Software wird mit dnf, rpm oder yum installiert, hier am Beispiel dnf (als root oder mittels sudo). Vorausgesetzt, die Pakete sind vorher herunter geladen worden um im selben Verzeichnis, von wo aus man die Installation macht:

dnf install ./esci-interpreter-perfection-v330-0.2.0-1.x86_64.rpm
dnf install ./iscan-data-1.34.0-1.noarch.rpm
dnf install ./iscan-2.30.1-1.usb0.1.ltdl7.x86_64.rpm

Wer die Pakete nicht finden (kann), der kann mit mir Kontakt aufnehmen.

Einrichten von VueScan unter Fedora 21

VueScan von http://www.hamrick.com/ ist eine tolle Scannersoftware, die auch unter Linux läuft. Bis Fedora 19 war es problemlos möglich, sie in Betrieb zu nehmen. Sie läuft auch unter Fedora 21, aber die Anzeige sieht miserabel aus. Es gibt dafür aber Abhilfe. Man wechselt auf ein anderes Theme. Unter "Adwaita" sind die Knöpfe und Schaltflächen nicht sichtbar, im Log (journalctrl -f) steht der Fehler:

(vuescan:10997): GdkPixbuf-CRITICAL **: gdk_pixbuf_get_width: assertion 'GDK_IS_PIXBUF (pixbuf)' failed

Um das zu vermeiden, installiert man dieses Theme mit dnf:

dnf install clearlooks-phenix-gtk3-theme.noarch

Und mit dem Gnome-Tweak-Tool  (dnf install gnome-tweak-tool) ändert man das GTK+-Theme auf Clearlooks-Phenix.