Die Installation von VirtualBox (Oracle) unter Fedora 21 ist leider u.U. nicht so einfach. In der Regel wird ein weiteres Repository (Software-Archiv) eingebunden und VirtualBox von dort aus installiert. RPMFusion ist ein solches Repository, das VirtualBox anbietet. Was aber, wenn das dazugehörige Kernel-Modul nicht die gleiche Version wie der installierte Kernel hat? Dann wird die Installation mangels Verfügbarkeit des Moduls nicht durchgeführt. Soll das nun jedes Mal, wenn der Kernel aufdatiert wird, zu einem Problem werden? - Lieber nicht und hier steht, wie man das vermeidet.
Virtualbox wird NICHT via rpmfusion repository installiert, sondern direkt von virtualbox.org: https://www.virtualbox.org/wiki/Linux_Downloads. Man könnte sich das Leben hier einfacher machen und das gleich als Repository aufnehmen. Jedoch ist virtualbox.org noch bei Fedora 20 stehen geblieben und der (automatische) Download wird nicht funktionierten (siehe unten)
Die (im Moment) aktuelleste Fassung ist die für Fedora 18: http://download.virtualbox.org/virtualbox/4.3.20/VirtualBox-4.3-4.3.20_96996_fedora18-1.x86_64.rpm
dnf -y install dkms kernel-headers # es geht auch mit yum, dnf ist neuer dnf install VirtualBox-4.3-4.3.20_96996_fedora18-1.x86_64.rpm /etc/init.d/vboxdrv restart
Das ist an sich schon alles. vboxdrv bricht mit einer Fehlermeldung ab, wenn es das Kernelmodul nicht generieren kann.
Es fehlt dann noch der Support für USB2.0. Dieser ist im Extension-Pack erhältlich. Auf der Seite https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads befindet sich der Link "VirtualBox 4.3.20 Oracle VM VirtualBox Extension Pack All supported platforms ". Diesen klickt man an (oder lädt das Packet herunter) und öffnet es direkt mit VirtualBox.
So bald Fedora 21 bei virtualbox.org angekommen ist, kann rolgendermassen vorgegangen werden:
wg et http://download.virtualbox.org/virtualbox/rpm/fedora/virtualbox.repo -O \ /etc/yum.repos.d/virtualbox.repo # wg et muss zusammen geschrieben werden.
Und VirtualBox kann einfach mit:
dnf install VirtualBox
installiert werden.
Ist secure boot aktiviert, wird das (oben) generierte Kernelmodul nicht geladen, weil es nicht signiert ist. Die Folge ist, das VirtualBox keine virtuellen Maschinen starten kann. Man deaktiviert darum entweder secure boot oder geht vor, wie hier beschrieben:
& VMware in SecureBoot Linux">VBox & VMware in SecureBoot Linux
Weitere Informationen, wie man Kernel Module signiert: Red Hat: 24.7. Signing Kernel Modules for Secure Boot
Secure Boot macht unter Linux viel Aufwand. Es sollte deaktiviert werden. Denn jedes Mal, wenn es einen Kernelupdate gibt, wird vbxdrv ein neues Kernelmodul erstellen, dass dann jedesmal neu von Hand mit dem Schlüssel signiert werden muss.